DIE GRUNDLAGE

EIN KURS IN WUNDERN®

DIE GRUNDLAGE

EIN KURS IN WUNDERN®
DAS BUCH

Ein Kurs in Wundern®

GREUTHOF VERLAG

Folgende wunderbaren Zeilen stammen vom Geuthof Verlag und liegen jedem gekauften Buch bei. 
(Text von https://www.greuthof.de/ekiw_kurzinfo.php)

Kurzinformation

A Course in Miracles® wurde 1975 in den USA veröffentlicht und trifft seitdem weltweit auf grosses Interesse. Inzwischen haben das englische Original und die zahlreichen Übersetzungen eine Auflage von über drei Millionen Exemplaren erreicht. Sein Anliegen ist, einen Weg zu innerem Frieden zu weisen. Der Kurs zeigt das Denken von Angst und Schuld auf, in dem die Menschen in dieser Welt gefangen sind und lehrt, dass es einen anderen, besseren Weg gibt, mit den schwierig erscheinenden Ereignissen, Situationen und Menschen umzugehen, die uns im Laufe unseres Lebens begegnen. Dieser »andere Weg« ist die – richtig verstandene – Vergebung. Mit ihr kehrt der Frieden in unser Bewusstsein zurück, der hinter Angst und Schuldgefühlen verborgen ist. Frieden ist die Voraussetzung dafür, einen ruhigen Geist zu erlangen und sich an Gott zu erinnern. Der Kurs ist nicht als Grundlage für eine neue Religion, Bewegung oder Vereinigung gedacht. Vielmehr dient er unabhängig von äusseren Autoritäten dem Selbststudium. Er richtet sich an Menschen, die nach einer friedlicheren Betrachtungsweise für ihr Leben und ihren Alltag suchen.

Die Entstehungsgeschichte

»Es muss einen anderen Weg geben, mit den Menschen und Problemen umzugehen, und ich bin entschlossen, ihn zu finden.«

Als Bill Thetford an einem Frühlingstag 1965 diese Worte an seine Kollegin Helen Schucman richtete, ahnte er nicht, dass sie den Auftakt für die Niederschrift des bedeutenden Werkes „A Course in Miracles“ bilden sollten. Die Psychologin Dr. Helen Schucman arbeitete mit ihrem Chef Dr. William Thetford, Professor für klinische Psychologie, seit sieben Jahren an verschiedenen psychologischen Forschungsprojekten. Beide litten unter dem Konkurrenzdruck und den frustrierenden Bedingungen, die an der medizinischen Fakultät der Columbia-Universität in New York herrschten.

Mit Bills kleiner Rede trat die Wende ein. Zum einen verbesserte sich die Arbeitsatmosphäre im Institut durch das gemeinsame Engagement der beiden spürbar. Darüber hinaus war es, als hätte Helen auf einer anderen, unbewussten Ebene auf diese Worte bereits gewartet. Ungewöhnliche Träume, innere Bilder und Visionen stellten sich bei ihr ein, die sie in Tagebuchaufzeichnungen und Briefen festhielt. Im Herbst 1965 begann sie nach einer inneren Eingebung mit der Niederschrift des Manuskripts von A Course in Miracles, das im Laufe der Jahre einen Umfang von 1200 Seiten erreichen sollte. 

Die Entstehungsgeschichte des Kurses illustriert einen Hauptgedanken des Werkes: Da, wo zwei Menschen ihre getrennten Interessen überwinden und einen Weg des Miteinander gehen, wird ihnen Hilfe und Heilung zuteil. In der Tat begann für beide ein neuer Abschnitt. Helen, eine Mittfünfzigerin, die sich nach aussen hin rational und atheistisch gab, hatte seit ihrer Kindheit nach Gott gesucht, dabei verschiedene Religionsrichtungen ausprobiert und ihre religiöse Suche schliesslich ergebnislos und enttäuscht abgebrochen. Bills Rede wirkte wie ein Anstoss, der diese verdrängte spirituelle Unterströmung wieder an die Oberfläche brachte. Kurz darauf fing Helen an, Worte zu hören, die sie mitstenographierte. Sie entfalteten sich zu einem Manuskript von aussergewöhnlicher spiritueller, psychologischer und sprachlicher Qualität. Sie erlebte die Stimme, die zu ihr sprach, als die Stimme Jesu. Bill unterstützte und ermutigte sie in dem siebenjährigen Prozess der Niederschrift.

Im deutschsprachigen Raum wird das Werk vom Greuthof Verlag betreut. Neben der Wahrung der Integrität des Werkes ist es das Ziel des Verlages, das Verständnis des Kurses durch die Herausgabe von erläuterndem und vertiefendem Begleitmaterial zu fördern.

Der Inhalt

Ein Kurs in Wundern ist wie ein Lehrwerk aufgebaut und besteht aus drei Teilen: dem Textbuch, dem Übungsbuch und dem Handbuch für Lehrer. Anders als bei einem herkömmlichen Lehrbuch werden die Gedanken jedoch nicht linear entwickelt, sondern kreisen in einer Sprache von hoher Prägnanz und poetischer Schönheit um das zentrale Thema der Vergebung. Der Kurs ähnelt hierin einer klassischen Symphonie und den grossen Schöpfungen der Weltliteratur.

Im Textbuch wird ausführlich die Lehre dargelegt, auf der das Denksystem des Kurses gründet. Es wird begleitet von den 365 Lektionen des Übungsbuches, die den täglichen Rahmen bieten, um sich mit den Gedanken des Kurses auseinanderzusetzen. Das Handbuch für Lehrer gibt Antworten auf Fragen, die sich beim Studium des Kurses stellen können. Im Sinne des Kurses ist jeder immer zugleich Lehrer und Schüler, da jeder das Denksystem zum Ausdruck bringt und lernt, an das er glaubt.

Der Titel für dieses grosse spirituelle Werk ist ungewöhnlich und gibt leicht Anlass zu Missverständnissen. Wunder im Sinne des Kurses haben wenig mit unerklärlichen Phänomenen in der vermeintlichen Aussenwelt zu tun. Mit Wundern sind vor allem innere Veränderungen gemeint. Wunder sind Veränderungen der eigenen Wahrnehmung in Situationen, die als schmerzhaft, bedrohlich oder angsteinflössend erlebt werden. Wunder, so sagt der Kurs, sind Manifestationen von Liebe, die sowohl dem Empfangenden als auch dem Gebenden mehr Liebe schenken.

Einer Aussage des Kurses zufolge bedeutet die »Komplexität der Form nicht gleichzeitig eine Komplexität des Inhalts«. Jedes Problem, das wir wahrnehmen, ist laut Kurs ein Ausdruck dafür, dass wir nicht vergeben haben, und kann durch ein Wunder geheilt werden. Doch das Wunder ist keine Magie. Es bringt nicht die äusseren Erscheinungen zum Verschwinden, die uns missfallen. Es erinnert uns lediglich daran, dass es tief in uns verborgen eine Identität der Liebe gibt, die keinen Angriff, sondern nur Frieden kennt.

Wenn es uns Menschen immer ganz mühelos gelänge, unsere mit Unfrieden oder Ärger besetzten Wahrnehmungen gegen eine neue, friedliche Sichtweise auszutauschen, dann wäre es um den Zustand der Welt zweifellos anders bestellt. Es bedarf dazu eines fundamentalen und langsamen Geisteswandels, der grosse Geduld und Bereitwilligkeit erfordert.

Der Kurs sagt: »Damit du Frieden hast, lehre Frieden, um ihn zu lernen.« Die Aufmerksamkeit verschiebt sich: weg vom anderen, hin zu uns selbst. Jeder Mensch hat Feindbilder, seien es schwierige Kollegen, Partner, Eltern, politische Gegner. Es ist nicht entscheidend, was die anderen tun, auch wenn sie, oft sehr sichtbar, in einer Weise handeln, die, wie es scheint, Ärger und Unfrieden geradezu provozieren muss. Reagieren wir mit Empörung und Gekränktheit, sind wir uns der Zustimmung des grössten Teils der Menschheit gewiss. Die Folge ist jedoch eine verheerende und ausweglose Kette von Angriffen und Gegenangriffen. Die Hoffnung, auf diese Weise Frieden zu schaffen, wird immer von Neuem enttäuscht. Befreiung liegt einzig und allein darin, dass wir eine andere Geisteshaltung wählen. Nur zwei Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung: eine Haltung des Friedens, die aus dem Beiseitelegen des Ego-Selbst und der Hinwendung zur Liebe entsteht, und eine Haltung des Angriffs als Folge von Ego-Identifikation. Jede Situation wird durch die Linse des Wahrnehmenden gefiltert und bestätigt ihm, was er ohnehin schon, mehr oder minder unbewusst, über sich und die Welt dachte. Wählt er eine Haltung des Angriffs, wird er in der Situation problemlos eine Rechtfertigung für seine Wahl finden. Der Mechanismus ist subtil. Ohne es zu bemerken, sehen wir gegenwärtige Situationen im Lichte vergangenen Lernens und reagieren dann auf unsere Vergangenheit. Damit werden die alten Erfahrungen bestätigt und verstärkt. Die Gegenwart wird so zur ständigen Neuinszenierung vergangener Konflikte und Leiden. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, setzt der Kurs an einem Thema an, das den Schlüssel zum Verständnis aller problematischen Erfahrungen enthält: dem Thema der Schuld.

Schuldgefühle liegen weitestgehend unterhalb unserer Bewusstseinsschwelle. Im Sinne des Kurses sind sie die Überzeugung von der eigenen Wertlosigkeit, Kleinheit, Hilflosigkeit und dergleichen mehr – Überzeugungen, die ihrerseits aus dem Glauben stammen, von Gott getrennt und abgeschnitten zu sein. Solche negativen Selbstgefühle bringen Spannung und Konflikt im eigenen Innern mit sich. Wir verschaffen uns Luft, indem wir uns über andere aufregen. Der Ärger sorgt zwar für eine kurzfristige Spannungsabfuhr, ändert aber nichts an dem negativen Denken über uns selbst, der eigentlichen Quelle des Unfriedens. Erst wenn dieses Denken selber berichtigt ist, sind wir frei.

Die Wurzeln

Der Kurs steht in der Tradition des Idealismus, jener Strömung in der abendländischen Philosophie, deren prominente Begründer und Vertreter Sokrates und Platon waren. Das berühmte Höhlengleichnis Platons besagt, dass unsere Sinne nur die Schattenbilder der Wirklichkeit wahrnehmen. Alles Sichtbare – die Welt von Raum und Zeit – ist nichts als eine Erscheinung, hinter der sich die geistige Wirklichkeit verbirgt.

Der Kurs ist zwar von der Sprache her christlich, inhaltlich entspricht er jedoch mehr den alten Lehren östlicher Weisheit. Im abendländischen Denken weist der Ansatz des Kurses Parallelen zum Neuplatonismus und der Gnosis auf. Die Gnosis, eine Denkströmung, die in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten entstand, definierte das Problem der Sünde als Unwissenheit oder Nichterkennen und sah die Befreiung in der Erkenntnis.

In ebensolcher Weise ist das Hauptanliegen des Kurses das Erkennen des Ego und das Berichtigen von Angst durch wirkliche Vergebung. Es ist dieser Lernprozess, der zu innerem Frieden und schliesslich zu Gott zurückführt. Bei seinen psychologischen Ausführungen greift der Kurs in wesentlichen Teilen auf die bahnbrechende Arbeit Sigmund Freuds zurück.

Die Praxis

In der Alltagspraxis ist der Kurs ein Weg der Achtsamkeit in Kontakt mit dem inneren Lehrer des Friedens, der in der Sprache des Kurses als Heiliger Geist bezeichnet wird. Dabei wird uns empfohlen, im Innern aufrichtig um Hilfe zu bitten. Diese Bitte drückt sich darin aus, mit den unfriedlichen Reaktionen und Gefühlen uns und anderen gegenüber nicht recht haben zu wollen. Mit dieser Entscheidung wird ein offener Geist hergestellt, der von einem neuen Denken erfüllt werden kann, das die ganze Zeit über schon da war. Der Kurs spricht bei der Auflösung von Angst, Ärger oder Hass von einem Wunder. Darin spiegelt sich ein Charakteristikum dieses Werkes: die Einbettung psychologischer Vorgänge in einen religiösen Rahmen. Wahre Weiterentwicklung ist laut Kurs weitaus mehr als das Verstehen und Verbessern alter Reaktions- und Persönlichkeitsmuster. Sie ist das Transzendieren des fordernden und bedürftigen Ich mit seinen scheinbar verlockenden Angeboten der persönlichen Wichtigkeit und Besonderheit sowie das schrittweise Akzeptieren einer ruhigen, von Gott gegebenen Identität. Ziel der Arbeit mit dem Kurs ist es, die Identifikation mit dem Ego-Selbst, der Identität aus Kleinheit, Groll, Angst und Schuldgefühlen, bewusst zu machen und schrittweise zu lockern und zu lösen. Damit entsteht Frieden, der uns zunehmend an eine alte, verschüttete Wahrheit in uns erinnert: die Identität der Unverletzlichkeit, Unschuld und Liebe, die wir nie verloren haben.

Das ist der langwierige Prozess des spirituellen »Laufenlernens«, der mit dem Kurs eingeleitet wird. In Situationen von Angst und Stress gibt es die Alternative des Wunders, wenn wir die kleine Bereitwilligkeit haben, uns innerlich nicht zu verschliessen und aufrichtig um Hilfe zu bitten. Der Kurs drückt das mit folgenden Worten aus: »Vielleicht gibt es eine andere Weise, dies anzusehen. Was kann ich dabei verlieren, wenn ich frage?« (Textbuch S. 631) Diese Haltung der inneren Offenheit zu schulen und lebendig werden zu lassen ist eines der wesentlichen praktischen Anliegen dieses grossen spirituellen Werkes.

Text von https://www.greuthof.de/ekiw_kurzinfo.php

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